Wir führen jährlich ein Seminar mit den durch uns entsendeten Freiwilligen sowie Interessent*innen zum interkulturellen Lernen durch. Dabei ist es nicht wichtig, ob du bereits ein Aufnahmeprojekt gefunden hast oder nicht. Das Seminar wird finanziell von der Stadt Jena gefördert, wodurch die Teilnehmer*innen-Gebühr für dich sehr niedrig ist.
Ergebnisse des Seminars Botschaften senden
Mobilität in Europa – Möglichkeiten und Herausforderungen eines Freiwilligendienstes im Ausland
Ziele unseres Seminars
- Auseinandersetzung mit unterschiedlichen europäischen Ländern und ihrer Bedeutung in Europa
- Bewusstmachung der eigenen Kompetenzen sowie der Gründe, im europäischen Ausland tätig zu werden, Formulierung von Zielen für die eigene persönliche und berufliche Entwicklung
- Auseinandersetzung mit dem Phänomen “Kulturschock”, Entwicklung von Kommunikations- und Konfliktlösestrategien, um mit auftretenden Problemen im Ausland umgehen zu können
Erfolgsindikatoren
- die Teilnehmer*innen lernen die Besonderheiten der Mitgliedsstaaten der EU kennen und wählen ihre Aufnahmeprojekte entsprechend ihrer Ziele zur Kompetenzerweiterung
- die Tielnehmer*innen reflektieren ihre Kompetenzen, sind in der Lage diese erfolgreich darzustellen und formulieren Ziele bezüglich des Erwerbs neuer persönlicher und beruflicher Kompetenzen
- es werden eigene Befindlichkeiten im Rahmen des Kulturschocks geäußert und Möglichkeiten der Problemlösung diskutiert
Methoden
Wir haben einen Workshop vorbereitet, der Methoden der Gruppenarbeit, interaktiven Übungen, Informationsgesprächen, Einzelarbeit sowie Kreativmethoden verbindet.
Projektbeschreibung
In dem Workshop soll den Teilnehmer*innen bewusst werden, dass Mobilität junger Menschen in Europa einer der Grundziele der europäischen Union ist. In dem Workshop sollen sie sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass sie nicht nur in den Arbeitsprozess einsteigen, sondern dies auch noch unter ganz unterschiedlichen kulturellen Bedingungen tun.
Der Workshop hat zwei Schwerpunkte:
Zum einen setzen sich die Teilnehmer*innen damit auseinander, welche Möglichkeiten das Arbeiten im Ausland für die eigene Kompetenzentwicklung hat und welche spezifische Bedeutung diese Kompetenzentwicklung ihnen als EU-Bürger*innen bietet.
Voraussetzung dabei ist die Klärung der eigenen Erwartungen an die Arbeit und Aufgaben. Da zum Großteil junge Menschen nach ihrem Schul- oder Ausbildungsabschluss vermittelt werden, geht es auch darum zu klären, welche Erwartung im Arbeitsprozess auch an sie als Freiwillige gestellt werden und wie sie diesen gerecht werden können. Ebenso gehört dazu die Wahrnehmung eigener Kompetenzen, die Darstellung nach außen und die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten einer eigenverantwortlichen und kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser im Freiwilligendienst. Ziel des Workshops ist es, ein realistisches Bild von den an sie gerichtete Anforderungen zu erarbeiten und eigene Ziele für die Entwicklung ihrer beruflichen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln. Gleichzeitig setzen sich die Teilnehmer*innen damit auseinander, wie sie durch eine entsprechende Selbstdarstellung in einem Bewerbungsprozess bestehen können und auf welche Aufgaben und Fragen sie sich vorbereiten sollen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der interkulturelle Aspekt des Arbeitens und Erlebens im Ausland – die Wahrnehmung, Verarbeitung und Lösung des Kulturschocks und von interkulturellen Konflikten im Rahmen der Arbeitstätigkeit im Ausland.
Interkulturelle Bedingungen sind häufig Auslöser von Konflikten und Kommunikationsschwierigkeiten. Voraussetzung, um die unterschiedlichen Kulturen und deren Widerspieglung im Arbeitsleben in einem fremden Kontext wahrzunehmen, sind entsprechende Kenntnisse und eine Sensibilisierung diesbezüglich. Dafür bekommen die Teilnehmer*innen Informationen über die EU und die Spezifika der europäischen Länder. Die Teilnehmer*innen erhalten eine Vorstellung von kulturellen Besonderheiten und interkulturellen Missverständnissen und werden so bezüglich der Verschiedenheiten innerhalb der EU sensibilisiert. Daraus sollen die Bewerber*innen realistische Vorstellungen von den Erwartungen und Anforderungen des Freiwilligendienstes im Ausland entwickeln sowie die Bereitschaft, diesen zu begegnen. Des Weiteren sollen die Teilnehmer*innen sich bereits im Vorfeld Gedanken zu möglichen Kommunikationswegen, Handlungsstrategien oder auch Optionen der Konfliktlösung machen.