Mein liebes Eurowerkstatt-Team, persönlich Eszter, Conny, Norbert, Ivan und andere
ich freue mich sehr, dass ihr mir diese Möglichkeit zur Verfügung gestellt habt, als Freiwillige in eurem Verein zu arbeiten. Obwohl dieses Jahr nicht immer einfach war, wegen Corona und andere Unannehmlichkeiten die damit verbunden waren, war dieses Jahr – das beste Jahr meines Lebens. Zum Glück ist mein Abschied nur ein Teil von ESK Programm, das heißt – ich werde noch einiges bei euch mitmachen. Das freut mich im Voraus.
Mein Jahr war sehr verschieden. Am Anfang war ich sehr begeistert und habe versucht jeden gut kennenzulernen. Die anderen Freiwilligen waren sehr freundlich und aktiv. Haben kaum englisch gesprochen, genauso wie ich, aber auch kein Deutsch, nur Spanisch. Ersten Monat versuchte ich auch spanisch zu lernen, aber das brachte nicht viel. Deswegen war es super schwer immer im Kontakt zu bleiben und schon im Januar haben wir uns voneinander entfernt. Aber hatten manchmal Partys zusammen gehabt und waren immer nett zu einander.
Wie ihr schon weißt, kamen wir mit Ksenia zusammen und wollten dieses Jahr zusammen verbringen. Ich war nicht sicher, dass wir das schaffen, aber ich hatte große Hoffnung, Conny und Ivan hatten mich zweimal angesprochen, dass es blöd ist zusammen zu ziehen, aber falls wir das nicht gemacht hätten, wäre es noch schlimmer für uns und für den Anderen gewesen (das will ich nicht erklären). Das Leben im anderen Land war für sie viel zu viel Stress aber für mich nicht. Ab einem bestimmten Moment war es den Punkt wieso wir nicht mehr zusammen waren. Sie war oft erregbar und manchmal sogar aggressiv und ich ruhig und müde von ihrem Benehmen. Sie konnte auch den anderen FW nicht leiden und deswegen war ich immer iwo dazwischen.
Wenn wir aufgehört hatten, (Februar) hatte ich mehr Zeit für die Arbeit ausgegeben, so hatte ich fast immer von früh (was für mich um 10 war :D) bis spät (3-4 Uhr) gearbeitet (Homeoffice). Ich war sehr froh, dass MixTour bald stattfinden und dazu noch 2 Busse aus Wladimir kommen sollten. Aber nach dem ich 1000 Flyer für MixTour 2020 ausgedrückt bekommen hatte, kam 14.03 und die ganze Europa wurde abgesagt. Erst dachte ich, dass es bald vorbei wird und ich noch eine Reise nach Paris im Mai schaffe, aber es war nicht so. Erster Monat war locker, wir haben spazieren gegangen, gewandert, Homepartys mit Freiwilligen gemacht und diskutiert, wie es weiter geht. Alle haben Sorge um Eltern und Verwandten gemacht und ich auch, obwohl es kein Corona in Russland offiziell gab.
Als es klar gewesen wurde, dass Corona-Krise ganz lang dauern wird, habe ich angefangen, neue Tätigkeiten zu suchen, es gab keine richtige Aufgabe für mich in Eurowerkstatt und ich habe entschieden neue Videos für YouTube zu machen. Wir drehten ganz viel Videos mit Ivan zusammen, ich habe gefilmt, Drehbücher geschrieben, zusammengeschnitten. Das hat mir Spaß gemacht. Von März bis Mai haben wir aktiv gearbeitet und haben 60 neue Subscribers gewonnen. Aber danach begann Sommer und wir haben eine Pause gemacht.
Im Sommer habe ich ganz viel Zeit für die Vorbereitung zu meiner zukünftigen Ausbildung gegeben. Die Vorbereitung hat drei Monate gedauert und wurde mit dem positiven Bescheid vom Uniklinikum beendet.
Dieses Jahr war wirklich schwer und ereignisreich. Es gab ganz viel Gutes, was mich gefreut hat und es gab auch viel Schlechtes, was ich leider nicht ändern konnte.
Aber ich bin froh, dass dieses Jahr in meinem Leben gab.
Liebe Grüße
Evgenii